Pressemitteilung
Evolution der klassischen Kunststoffpyrolyse

Reconomy-PA – Evolution der klassischen Kunststoffpyrolyse hin zum wertschöpfenden Konzept der Recyclingraffinerie
Bei der Pyrolyse von Kunststoffen werden die Polymere zu niedermolekularen Kohlenwasserstoffen (Pyrolyseöle) abgebaut und als Grundstoff in die chemische Industrie zurückgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, neben Pyrolyseöl in dem Prozess der Direktverölung von carboliq gleichzeitig auch Koppelprodukte mit höherem Wert zu erzeugen, diese aus dem Prozess abzutrennen und als Produkt in einen späteren Abschnitt der chemischen Wertschöpfungskette zu verwerten.
Die Rückgewinnung von Caprolactam aus PA-6 aus gemischten Kunststoffabfällen, primär aus Mehrschichtfolien, ist bereits praxiserprobt, wonach an der Pilotanlage der carboliq in Ennigerloh bereits mehrere 100 Tonnen PA-reicher Feedstocks verarbeitet Caprolactam als Koppelprodukt zurückgewonnen wurden. Nun werden weitere potentielle technische Optimierungen, sowie damit zusammenhängende Auswirkungen in Bezug auf Aspekte der Nachhaltigkeit des Verfahrens und PA-Recycling durch den carboliq Prozess untersucht.
In der zweiten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs Industrie.IN.NRW wurde das Projekt Reconomy-PA der Projektbeteiligten in das Förderprogramm aufgenommen und wird damit nun durch die Europäische Union, sowie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen kofinanziert.
Projektbeteiligte
- carboliq GmbH, Remscheid
- Institut für Angewandte Polymerchemie, Fachhochschule Aachen
- Lehrstuhl für Responsible Process Engineering, Ruhr-Universität Bochum
- Anton Ledwon Ingenieurbüro, Troisdorf
