Nachhaltigkeit
Nachhaltig handeln heißt Zukunft sichern
Zunehmend wird uns bewusst, dass unsere derzeitige Lebensweise an die „planetaren Grenzen“ stößt.
Wenn wir kommenden Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen wollen, müssen wir unser Verhalten heute ändern.

Die carboliq-Technologie leistet hierzu einen wichtigen Beitrag: Sie wandelt Altplastik in nutzbare Rohstoffe um und vermeidet so eine umweltschädliche Verbrennung. Werden diese Rohstoffe zur Herstellung neuer Kunststoffe eingesetzt, kann außerdem auf die energieintensive Gewinnung fossiler Ressourcen verzichtet werden.
Die Verflüssigung einer Tonne Altplastik spart auf diese Weise bis zu fünf Tonnen CO₂ ein.
Die Handhabung von Kunststoffabfällen ist weltweit ein Problem. Erst seit wenigen Jahren befassen sich Hersteller verstärkt damit, was mit ihren Produkten am Ende des Lebenszyklus geschieht. Dafür bedarf es des Designs for Recycling sowie einer effizienten Sammlung und geeigneter Recyclingverfahren.
Das carboliq-Verfahren eignet sich besonders für gemischte und verunreinigte Kunststoffabfälle. Es ist für die Verarbeitung von Altkunststoffen prädestiniert und verschafft diesen einen Wert. Mittelfristig sollten dadurch die Einträge von Kunststoffabfällen in die Natur sinken.

Chemisches Recycling – der indirekte Weg zur Kreislaufwirtschaft
Bisher werden verschmutzte oder gemischte Kunststoffabfälle überwiegend verbrannt. Doch das carboliq-Verfahren bietet eine echte Alternative:
Es ermöglicht eine reine stoffliche Verwertung, bei dem aus Kunststoffabfällen flüssige Erdöl-Ersatzpordukte, sowie direkt verwertbare Koppelprodukte (Monomore) entstehen.
Diese lassen sich direkt in der chemischen Industrie weiterverarbeiten, um neue, hochwertige recycelte Kunststoffe (Polymere) herzustellen.
Die von carboliq entwickelte Technologie der Direktverflüssigung bietet eine neuartige Lösung für die Kreislaufwirtschaft und ist eine erwiesenermaßen weniger klimaschädliche Alternative zur thermischen Verwertung (Verbrennung) von Kunststoffabfällen. Im Vergleich zu klassischen thermo-chemischen Verfahren wie der Pyrolyse ist die Bandbreite der möglichen Einsatzstoffe größer und die Ausbeute an Flüssigprodukt höher.

Rohstoffe zurückgewinnen:
Chemisches Recycling als Schlüssel
Beim chemischen Recycling – auch als mittelbares oder indirektes Recycling bezeichnet – werden Kunststoffabfälle in ihre chemischen Grundbausteine zerlegt.
Dafür gibt es verschiedene Verfahren, die oft auf bestimmte Kunststoffarten abgestimmt sind. Die zurückgewonnenen Ausgangsstoffe lassen sich wieder zur Herstellung hochwertiger Kunststoffe in Neuware-Qualität nutzen.
Im Gegensatz zum mechanischen Recycling, bei dem Materialalterung und Vermischung die Qualität beeinträchtigen können, bleibt der ursprüngliche Nutzwert beim chemischen Recycling erhalten oder wird sogar verbessert.
Das ist besonders in kontaktsensitiven Bereichen wichtig wie bei Lebensmittel- und Pharma-Verpackungen, bei denen strenge Vorschriften gelten. Hier bietet das carboliq-Verfahren eine entscheidende Lösung, um vorgeschriebene Rezyklateinsatzquoten einzuhalten – ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit.

Vorteile einer
carboliq-Anlage
Mit einer carboliq-Anlage mit einer Verarbeitungskapazität von bis zu 16.000 t/a Kunststoffabfällen und einer Produktion von mindestens 10.000 t/a flüssigem Sekundärrohstoff werden jährlich CO₂-Emissionen in einer Größenordnung von 30.000 bis zu 50.000 t eingespart. Die Einsparung resultiert aus der Vermeidung der thermischen Verwertung des Kunststoffmülls sowie der Substitution von fossil basiertem Naphtha durch das erzeugte Konversionsprodukt (CLR). Damit leistet carboliq einen signifikanten Beitrag zur Erreichung von CO₂-Reduktionszielen.
