Klimaschutz

Klimaschutz ist Zukunftssicherung

Zukunft sichern heißt den Klimawandel nach Möglichkeit zu begrenzen.

Der Klimawandel und seine Folgen gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit.
Neben den unmittelbaren Folgen wie Dürre und Überschwemmungen sind es auch die mittelbaren Folgen, wie etwa die Rohstoffknappheit, die das friedliche Zusammenleben der Menschen bedrohen.

Neben aktivem Umweltschutz und dem sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen spielen die Wiederverwendung gebrauchter Güter bzw. die Ausnutzung der darin enthaltenen Potenziale eine wichtige Rolle. Die Kreislaufführung von in Kunststoffen gebundenen Kohlenwasserstoffen ist daher ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz.

Vermeidung von CO₂-Emissionen durch Recycling

Die Herstellung von Kunststoffen und ihre Verbrennung am Ende der Lebensdauer tragen wesentlich zur Emission von Klimagasen bei. Das kann durch die Anwendung geeigneter Recyclingverfahren verhindert werden. Bei der Auswahl der eingesetzten Recyclingverfahren sollten Effizienzkriterien entscheiden. Eine kaskadische Anwendung ist dabei sinnvoll: Zuerst sollte mechanisches Recycling genutzt werden – und wenn das nicht möglich ist, dann das chemische Recycling.

Gesetzliche Vorgaben treiben die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft

Angesichts steigender öffentlicher Kosten und fehlender Marktanreize für ökologisches Handeln wendet die Politik im Bereich Nachhaltigkeit verstärkt neue Strategien an. Im Rahmen des „Green Deal“ sowie des „Clean Industrial Deal“ hat die EU zahlreiche Ziele definiert und entsprechende Regularien eingeführt. Die carboliq-Technologie kann dank ihrer Beiträge zur CO₂-Vermeidung ein wichtiges Element dieser Bewegung sein.

Klimaschutz durch die carboliq-Technologie

Die carboliq-Technologie leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie CO₂-Emissionen verhindert, die bei der Verbrennung von Kunststoffabfällen entstehen würden. Gleichzeitig kommt das Verfahren ohne fossile Brennstoffe zur Wärmeerzeugung aus, was es besonders nachhaltig macht. Darüber hinaus dient es der Einhaltung der Recyclingziele sowie der Anforderungen an den Einsatz von Rezyklaten und der Vermeidung direkter CO₂-Emissionen bei der Exploration weitere fossiler Rohstoffe.

Beitrag von carboliq durch Gewinnung von flüssigen Sekundärrohstoffen (CLR)

Der Effekt der CO₂-Einsparungen durch Anwendung des carboliq-Verfahrens ist die Differenz der Emissionen, die durch die Anwendung des Verfahrens mittelbar und unmittelbar entstehen zur Alternative, der Verbrennung und Verwendung neuer fossiler Ressourcen. Je nach Art des Kunststoffmülls und des Anteils „Grünen“ Stroms am Energieeinsatz der carboliq-Anlage liegen die Einsparungen bei bis zu fünf Tonnen CO₂ je Tonne Kunststoff.

Beitrag von carboliq durch Gewinnung von Monomeren

Die CO₂-Einsparungen durch die chemische Umwandlung von Kunststoffabfällen im Rahmen des carboliq-Verfahrens können so hoch ausfallen, dass sie sogar die CO₂-Emissionen bei der Herstellung von Neukunststoffen überschreiten – vorausgesetzt, bei der Anwendung werden Monomere gewonnen, die direkt wieder zu hochwertigen Kunststoffen „zusammengesetzt“ werden können.

Ein Beispiel dafür ist die Verölung von PE/PA-Mehrschichtfolien: Dabei entsteht unter anderem Caprolactam, ein wichtiger Grundstoff für die Herstellung von Polyamid 6 (Nylon). Der Nutzen dieses zurückgewonnenen Rohstoffs gleicht die Belastung aus, die für die Bereitstellung der erforderlichen Elektro-Energie, die Entsorgung der Reststoffe und die Behandlung der Gasphase sowie für die Herstellung des eingesetzten Katalysators nötig ist.

Kreislaufwirtschaft als nachhaltige Alternative zur Verbrennung

Eine carboliq-Anlage mit einer Kapazität von bis zu 16.000 Tonnen Kunststoffabfällen pro Jahr kann mindestens 10.000 Tonnen flüssigen Sekundärrohstoff (CLR) produzieren. Dadurch lassen sich jährlich zwischen 30.000 und 50.000 Tonnen CO₂ einsparen. Die Einsparung resultiert aus der Vermeidung der thermischen Verwertung des Kunststoffmülls sowie der Substitution von fossil basiertem Naphtha durch das erzeugte Konversionsprodukt (CLR). Damit leistet carboliq einen signifikanten Beitrag zur Erreichung von CO₂-Reduktionszielen.

Wissenschaftlich belegte CO₂-Reduktion

Laut einem Gutachten des Umweltbundesamtes zur „Abschätzung der Potenziale und Bewertung der Techniken des thermo-chemischen Kunststoffrecyclings“ weist die Verölung von Kunststoffabfällen gegenüber der herkömmlichen Verbrennung einen CO₂-Vorteil von mehr als 25 % auf (Quelle: Vortrag Dr. Vogel, UBA, DVI, 7. Mai 2024).