Technologie & Know-How

Erfahrung und Expertise des Teams

Gemeinsame Entwicklung

Die carboliq GmbH ist die Technologie-Plattform zur Anwendung des von der RECENSO GmbH entwickelten und patentierten Verfahrens zur Verflüssigung von hochkalorischen Abfällen.

Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Anlagenbauers RECENSO und der SÜDPACK, einem mittelständischen Hersteller von Folienverpackungen. Das Unternehmen ist Pionier in der Nutzung von Kunststoffabfällen als wertvolle Ressource und ermöglicht eine echte Kreislaufführung von Kunststoffen.

carboliq entwickelt modulare Anlagen zur Direktverflüssigung von Abfällen. Die Realisierung erfolgt durch internationale Anlagenbauer nach definierten Vorgaben.
Unternehmen können ihre Abfallfraktionen vorab auf der Pilotanlage testen, um eine Verfahrensgarantie zu erhalten.

Weltweit einzigartige Pilotanlage für chemisches Recycling

Die carboliq betreibt am Standort des Entsorgungszentrums Ennigerloh im Münsterland eine Pilotanlage in großtechnischem Maßstab. Diese wurde für die Verarbeitung von Ersatzbrennstoffen (EBS) konzipiert. Diese werden von dem kommunalen Unternehmen Ecowest aus Gewerbeabfällen, Sortierresten und Hausmüll zur Verwendung in Zementöfen und Heizkraftwerken hergestellt.

Als Entsorgungsfachbetrieb ist die Betreibergesellschaft CARBOWEST zur Annahme und Behandlung von Abfällen berechtigt. Die Verölungsanlage ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigt und im vollkontinuierlichen Betrieb erprobt.
Die Pilotanlage der carboliq läuft seit Anfang 2021 im 24/7-Dauerbetrieb. Gemischte und kontaminierte Kunststoffabfälle werden seitdem erfolgreich in Kampagnen verölt und die Technologie unter realen Bedingungen zur industriellen Reife entwickelt.

Gutachter des Umweltbundesamtes begleiteten 2023 mehrere Kampagnen und bestätigten die Bilanzwerte. Sie bewerteten die Technologie als „TRL 8“, also als ausgereift und funktionsfähig. Die Anlagentechnik wurde für den Dauereinsatz in der Abfallwirtschaft optimiert, weist hohe Standzeiten auf und verarbeitet jährlich 1.200 bis 1.500 Tonnen Kunststoffabfälle. Mehrere hundert Tonnen Circular Liquid Resource (CLR) werden pro Jahr an die Petrochemie geliefert, wo sie als Rohstoff für die Herstellung neuer hochwertiger Polymere dienen.

Setzen Sie auf die carboliq-Technologie in Ihrem Unternehmen!

Wir unterstützen Sie beim Aufbau einer maßgeschneiderten Verölungsanlage und bieten Unternehmen mit eigener technischer Expertise die Möglichkeit, eine Lizenz zur Nutzung unserer innovativen Technologie zu erwerben.

Wirtschaftlichkeit und Standortvorteile

Die Installation einer Verölungsanlage ist ab einer Produktionskapazität von 10.000 t/a flüssigem Sekundärrohstoff wirtschaftlich sinnvoll. Der auf Basis der carboliq-Pilotanlage erstellte Business Case zeigt ein positives Betriebsergebnis.
carboliq plant die Installation von Anlagen an Standorten mit ausreichenden Mengen geeigneter Abfälle. Modularisierte Kernanlagen können in bestehende Müllverbrennungsanlagen oder stillgelegte Kohlekraftwerke integriert werden, wodurch sich die Investitionskosten (CapEx) reduzieren.

Vorteile des Betriebs einer carboliq-Anlage

✔ Innovative Technologie: carboliq setzt mit c4future das weltweit erste industrielle fortschrittliche thermo-chemische Verfahren zur Verflüssigung von Kunststoffabfällen ein. Es verarbeitet auch gemischte und kontaminierte Kunststoffe und trägt aktiv zur Reduzierung der Umweltverschmutzung bei.


✔ Hohe wirtschaftliche Potenziale: carboliq schafft eine wertschöpfende Recycling-Infrastruktur für Europa. Durch die Nutzung von Kunststoffabfällen als Ressource entstehen neue regionale und internationale Geschäftsmodelle.


✔ Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen: Europa importiert große Mengen fossiler Kohlenwasserstoffe. Das recycelte CLR ist ein vollwertiges Substitut für fossile Rohstoffe und reduziert wirtschaftliche Abhängigkeiten.


✔ Dezentrale Wertschöpfung: Da Kunststoffabfälle zur Ressource werden, kann ein marktwirtschaftlicher Anreiz für eine nachhaltige Nutzung entstehen. In vielen Regionen existieren bereits Verwertungsanlagen je 1 Million Einwohner, die für Verflüssigungsanlagen genutzt werden können.